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Online-Panel: „Einsatz von ChatGPT im Personalwesen“

Am 23. März 2023 luden wir zum Online-Panel und diskutierten, welche Einsatzmöglichkeiten ChatGPT im Personalwesen bietet. Weiters wurde thematisiert, was mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz im HR möglich, ethisch angemessen und rechtlich zulässig ist.

Über 250 Teilnehmende folgten der Diskussion unserer Expert:innen:

Dr. Katharina Körber-Risak

Dr. Katharina Körber-Risak

Arbeitsrechtexpertin, Rechtsanwältin
Körber-Risak, Rechtsanwalts GmbH

„In der Arbeitswelt spielen vor allem Transparenz und Diskriminierung eine essenzielle Rolle.“

Dr. Alfred Mahringer

Dr. Alfred Mahringer

Senior Director Human Resources
A1 Telekom Austria AG

„Es gibt für uns Menschen tolle Jobs und Aufgabenbereiche und es gibt Dinge, die können Maschinen besser. Wir sollten uns nicht vor der Veränderung hüten, sondern eher Lust haben, neue Dinge auszuprobieren.

FH-Prof. Mag. DI Dr. Andreas Stöckl

FH-Prof. Mag. DI Dr. Andreas Stöckl

Fakultät für Informatik, Kommunikation, Medien
Research Center Hagenberg

ChatGPT ist eine assistierende Technologie, die Menschen ideal unterstützen kann. Die Endverantwortung liegt jedoch beim Menschen selbst und darf nicht weggeschoben werden.“

René Mähr

René Mähr, MSc

Geschäftsführer wîse up,
Moderation
wîse up Bildungsplattform der WKO

Fokus des Online-Panels waren folgende Themen:

  • Wo steht ChatGPT bzw. Künstliche Intelligenz und warum ist es jetzt so ein Hype-Thema geworden

  • Wie kann ChatGPT in der HR effektiv eingesetzt und wo wird KI bereits in der HR angewandt

  • Welche Auswirkungen hat die Implementierung von Chatbots und ChatGPT auf die Jobbeschreibungen und Kompetenzprofile

  • Welche Rolle spielen Datenschutz und Arbeitsrecht bei der Implementierung von ChatGPT in der HR

Die Zielgruppe:

Entscheidungsträger:innen im Bereich Personalwesen, Führungskräfte, Geschäftsführer:innen, Unternehmer:innen, Personalverantwortliche,

Fotocredits: Katharina Körber-Risak; Klaus Vyhnalek | Andreas Stöckl; www.lunik2.com | Fred Mahringer; A1 / Renée Del Missier | René Mähr; Oliver Jiszda |

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Auszug und Zitate

„ChatGPT ist eine assistierende Technologie, die Menschen ideal unterstützen kann. Die Endverantwortung liegt jedoch beim Menschen selbst und darf nicht weggeschoben werden.“ FH-Prof. Mag. DI Dr. Andreas Stöckel

Der KI-Experte erläutert, dass es diese Technologien schon seit mehreren Jahren gibt. Bisher wurden sie allerdings vor allem in der Wissenschaft eingesetzt. Durch die aktuellen Entwicklungen kann auch die breite Masse mit digitalen Daten umgehen und diese auch sinnvoll im Alltag nutzen. Es handelt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch um eine Basistechnologie, die noch großes Potenzial für die Zukunft bietet. Dabei werden neue Produkte und Entwicklungen nicht nur von den technischen Giganten, sondern auch von offenen Systemen mit weniger Ressourcen kommen.

Auch im HR-Bereich der A1 Telekom wird künstliche Intelligenz bereits genutzt. Hier wird die Technologie beispielsweise als Chat Bot aber auch im Learning und Development Bereich eingesetzt. Mitarbeiter können dabei selbst entscheiden, was mit den Daten passiert. Dr. Alfred Mahringer sieht für die nächsten Jahre vor allem den Einsatz im 1 Level Support.

„Kurzfristig bleibt vieles gleich, aber langfristig wird das Thema auf jeden Fall Spuren hinterlassen.“ – Dr. Alfred Mahringer

Eine große Sorge vieler Menschen ist, dass durch Künstliche Intelligenz viele Jobs ersetzt werden könnten. Dazu meint der A1 Senior HR Director, man sähe, dass sich Jobs ändern, aber davor sollte man keine Angst haben.

„Es gibt für uns Menschen tolle Jobs und Aufgabenbereiche und es gibt Dinge, die können Maschinen besser. Wir sollten uns nicht vor der Veränderung hüten, sondern eher Lust haben, neue Dinge auszuprobieren.“ – Dr. Alfred Mahringer

Hinsichtlich der rechtlichen Perspektive sind die Lösungsansätze noch eher vorsichtig und defensiv, so Dr. Körber-Risak. Der Fokus liegt klar darauf, wo man Menschen schützen muss, allerdings ist auf nationaler Ebene noch wenig wahrnehmbar. Das Gesetz ist noch sehr analog gedacht und wenig Bestreben nach einem Umdenken wird wahrgenommen.

„In der Arbeitswelt spielen vor allem Transparenz und Diskriminierung eine essenzielle Rolle.“ – Dr. Körber-Risak

Entscheidung müssen nachvollziehbar sein und der Arbeitgeber haftet für die Entscheidung der KI, auch im Fall einer Diskriminierung. Das Recht steht mit der Realität derzeit auf Kriegsfuß.