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Weiterbildung in Österreich 2024: Trends und Perspektiven
Die „Weiterbildungsstudie 2024“ der Plattform Erwachsenenbildung zeigt, wie Unternehmen in Österreich auf die Anforderungen moderner Arbeitswelten reagieren und welche Trends sich in der betrieblichen Weiterbildung abzeichnen. Lesen Sie hier die wichtigsten Erkenntnisse und Trends, die Personalverantwortliche in Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden aufzeigen.
Wachsende Bedeutung der Weiterbildung
57% der Unternehmen sehen eine steigende Bedeutung von Weiterbildung, wobei 11% eine starke Zunahme erwarten. Dies zeigt, dass das Thema „lebenslanges Lernen“ zunehmend als Schlüssel zur Anpassung an Veränderungen erkannt wird. Entsprechend planen 30% der befragten Unternehmen eine Erhöhung ihres Weiterbildungsbudgets im Jahr 2024.
Hybride Lernstrategien liegen im Trend
Die Weiterbildungsstudie 2024 zeigt eine verstärkte Nachfrage nach interaktiven und praxisorientierten Lernerfahrungen. Unternehmen setzen vermehrt auf persönliche Begegnungen in Präsenztrainings, um sozialen Austausch und direkte Rückmeldungen zu fördern. Digitale und hybride Lernformate bleiben jedoch ein integraler Bestandteil vieler Weiterbildungsstrategien, insbesondere für den flexiblen Wissenstransfer und eine effiziente Skalierung von Schulungen. Die Kombination aus Präsenz- und Online-Formaten ermöglicht es, individuelle Lernbedürfnisse gezielt anzusprechen und den Mitarbeitenden Zugang zu kontinuierlicher Weiterbildung zu geben, wann und wo es für sie am besten passt.
Künstliche Intelligenz und Future Skills als Kernthemen
Mit 65% bleibt Künstliche Intelligenz (KI) das Top-Thema der Weiterbildung, gefolgt von IT-Skills (53%) und Future Technologies wie „Green Jobs“ (54%). Die Nutzung von KI steigt insbesondere in der Verwaltung und dem Recruiting, wobei die Technik oft zur Automatisierung administrativer Abläufe eingesetzt wird. Auch im Personalwesen sind innovative Anwendungen wie KI-gestützte Kundenservices und Ideen zur Mitarbeiterbindung im Kommen.
Beteiligung der Mitarbeitenden
Die partizipative Planung von Weiterbildungsmaßnahmen ist ein weiterer wichtiger Trend: 74% der Unternehmen stimmen diese im Dialog mit den Mitarbeitenden ab, wobei zwei Drittel Vorschläge von diesen aktiv einholen. In 60% der Unternehmen wird ein Kompetenzprofil erstellt, und 43% führen Soll-Ist-Vergleiche durch, um den Weiterbildungsbedarf präzise zu ermitteln.
CSR und Nachhaltigkeit im Fokus
46% der Unternehmen haben eine/n Verantwortliche/n für Corporate Social Responsibility (CSR). Ressourcenschonung und Umweltschutz stehen mit 90% bzw. 86% der Nennungen im Mittelpunkt. CSR umfasst zudem soziale Aspekte wie Arbeitsbedingungen und Gleichstellung.
Politische Forderungen der Unternehmen
Im Vorfeld der kommenden Nationalratswahl formulieren 95% der Unternehmen konkrete Forderungen an die Politik: Neben steuerlichen Vorteilen für betriebliche Weiterbildung (34%) und individuellen Bildungsschecks (17%) sind gezielte Unternehmensprämien gefragt.
Fazit
Die Weiterbildungsstudie 2024 zeigt eine klare Entwicklung: Weiterbildung ist nicht nur ein strategisches Element zur Sicherung von Fachkräften, sondern auch ein Instrument zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Präsenztrainings, KI und Nachhaltigkeitsthemen gewinnen an Bedeutung, und Unternehmen setzen verstärkt auf die Mitbestimmung ihrer Mitarbeitenden. Für die Zukunft ist klar: Ein erfolgreiches Österreich bleibt ein bildungsreiches Österreich.